Der Braunschweiger Nachtlauf – ein Erfahrungsbericht

Menschenmengen, laute Musik und eine Menge Gänsehaut. Um 19:30 Uhr am Freitag, dem 7. Juni, hieß es: Laufen. Als ich kurz vor 19 Uhr vom Staatstheater in Richtung Bohlweg lief, stieg die Anspannung – aber auch die Vorfreude. Die Vorfreude darauf, mit Hunderten von Menschen Sport zu treiben und zu laufen.

Am Bohlweg angekommen, machte ich mich warm. Schon dort konnte man die Menschenmenge sehen und hören – lautstark. Je näher es an 19:30 Uhr kam, desto aufgeregter wurde ich. Aber es war eine gute Aufregung, eine, mit der ich gute Leistungen erbringen konnte. Das fühlte ich.

Dann ging es los: 10 … 9 … 8 … Alle an der Startlinie und drumherum zählten herunter. Ich bekam Gänsehaut. 3 … 2 … 1 … Dann ertönte der Startschuss vom Bürgermeister, und es gab das alljährliche Gedränge nach vorne. Ich hatte Glück, weil ich in der ersten Reihe stand und direkt durchstarten konnte. Ich sprintete los und spürte den Wind durch meine Haare fahren. Ich war Erster und hielt diese Position bis zum Altstadtmarkt – fast 1 Kilometer. Das fühlte sich gut an und es machte extrem viel Spaß. Nach einem Kilometer wurde ich dann überholt, leider. Aber ich nahm es als Ansporn und blieb dicht hinter den Führenden.

Auf der Schlussgeraden sprintete ich noch einmal los bis ins Ziel. Um mich herum ein Tosen von Anfeuerungsrufen. Ich belegte den 4. Platz von allen und war unfassbar glücklich. Tatsächlich war einer der ersten drei Plätze nicht in der Wertung, wodurch ich anschließend noch vom Bürgermeister mit einem Pokal für den 3. Platz geehrt wurde.

Es war ein sehr schöner Abend – voller Emotionen, Spaß und vielen Menschen. Ein Abend, an dem der Sport bzw. das Laufen im Mittelpunkt stand. Wo findet man das noch in der heutigen Zeit?

Dies ist eine große Empfehlung an euch: Meldet euch im nächsten Jahr an! Ihr werdet es nicht bereuen! Teilt die Freude und Emotionen mit Freunden – es wird ein unvergessliches Erlebnis!

Aus den Erfahrungen von Levi Waldmann