Mit 7 Teams bei der Faustball-Landesmeisterschaft
2. Juni 2016Sie sind wieder da!
9. Juni 2016Zum fünften Mal hat das Profil EINSTEIN am thematisch orientierten Seminar im Konzentrationslager Mittelbau-Dora mit dem Schwerpunkten “Zwangsarbeit und Konzentrationslager” teilgenommen. Unter der fachkundigen Leitung der Museumspädagogin Brita Heinrichs hat sich die Gruppe auf verschiedenen Wegen dem Gedenkort genähert, an dem die V1 und V2 unter unmenschlichen Bedingungen in unterirdischen Tunnelanlagen montiert wurde. Ein Drittel der mehr als 60.000 Häftlinge überlebte die KZ-Haft nicht. Die Schüler erarbeiteten sich ein eigenes Bild vom Ort und zu den Ereignissen. Dazu dienten ihnen Führungen und das Arbeiten mit Originaldokumenten, Filmmaterial der Alliierten, Zeitzeugeninterviews der Opfer und Fotografien der Täter.
Zudem wurden immer wieder Zugänge vermittelt, um historische Werturteile zu fällen. So gelangten die Schüler und Schülerinnen des Leistungskurses Geschichte des 12. Jahrgangs zu der Erkenntnis, dass der Grad der Schuld unterschiedlicher Akteure in Bezug auf ihre jeweiligen Handlungsspielräume bewertet werden kann.
Eine zentrale Rolle der dreitägigen Exkursion nahm die intensive Diskussion über die Konsequenzen aus den Erkenntnissen über das Konzentrationslager ein. Ein Ergebnis war die Forderung nach der bedingungslosen Einhaltung des Artikel 1 der Menschenrechte: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Dies wurde als Absage an alle ausgrenzenden und rassistischen Tendenzen auch heutzutage interpretiert.
Eine Auseinandersetzung über die Gestaltung und die Intention des Gedenkortes schloss die intensive und erkenntnisreiche Seminarfahrt ab.