Schulfaustballer der IGS FF mit Begeisterung dabei
19. Mai 2017IGS Faustballer mit 8 Teams beim Landesturnier
1. Juni 2017Samstag ca. 4:00 Uhr. Die meisten der Spanien-AG Teilnehmer waren wahrscheinlich bereits wach, denn der Bus fuhr um 5:30 Uhr an der Schule ab. Die meisten? Ja, denn leider konnten zwei von uns aus Krankheitsgründen nicht mitfahren. Der Rest hatte es allerdings pünktlich vor Abfahrt des Busses geschafft, da zu sein, und konnte somit auch mitfahren. Auf der ca. zweistündigen Fahrt zum Hamburger Flughafen, hatten wir müden Schüler und Lehrer noch kurz Zeit ein wenig Schlaf nachzuholen oder den wunderschönen Sonnenaufgang anzusehen. Am Flughafen angekommen, hatten wir ebenfalls einen kurzen Aufenthalt und sind dann gegen 10:30 Uhr nach einer stressigen Hetzjagd zum Abfluggate quer durch den Flughafen mit dem Flugzeug nach Madrid geflogen. Als wir nun gegen 13:30 Uhr in Madrid ankamen ging alles ziemlich schnell. Unsere von nun an Spanisch-Lehrerin Cristina holte uns mit einem Bus am Flughafen ab und geleitete uns zum Plaza Santa Ana, von wo aus wir von von unseren Gasteltern abgeholt und betreut wurden. Wir wurden also von unseren Gasteltern zu unseren Häusern gebracht und uns wurde gezeigt, wo wir schlafen und leben durften für die ganze Woche. Der Rest des Tages war uns überlassen und um 21:00 Uhr gab es dann Essen bei den Familien.
Der Sonntag war mit einer der schönsten Tage für den größten Teil der AG. Die Fahrt nach Madrid. Leider haben auch hier zwei Menschen die Möglichkeit verpasst, mit nach Madrid fahren zu können, da sie verschliefen. Allerdings konnten diese dann einen Tag lang alleine die Stadt Ávila erkunden. Der Rest war nun also in Madrid und Cristina führte sie mit interessanten Informationen zu den Sehenswürdigkeiten durch die Stadt. Danach gab es ganze drei Stunden Freizeit, um sich in der gleißenden Sonne zu braten oder gemütlich ein Eis zu essen. Danach fuhren die Madridler wieder zurück nach Ávila und die AG war wieder vereint.
Am nächstem Tag ging endlich das los, worauf wir alle warteten! Der Spanischunterricht. In der Zeit von 9-14 Uhr hatten wir nun von Montag bis Freitag einen äußerst interessanten und spaßigen Aufenthalt in der „Letras Castellanas“ Schule. Am Montag stand nach der Schule erstmals Mittagessen in den Familien auf dem Plan. Danach ging es zum Plaza de Santa Teresa, wo uns Cristina bereits erwartete, um uns kurz darauf die Innenstadt Ávila zu präsentieren. An diesem Tag kam eigentlich keiner von uns umher, min. 18 Kilometer zu laufen.
Der Dienstag war ebenfalls ein sehr schöner Tag. Es ging nach Segovia! Nach der Schule ging es zusammen mit einer anderen Sprachschulklasse nach Segovia. Dort peilten wir als ersten Anhaltspunkt das Alcázar de Segovia an. Ein riesiges, renoviertes Schloss mit nachgebauten Sälen. Man sah den Thron, die vergoldeten Decken, aufwendig gestaltete Leinwände und Ritterrüstungen. Zu guter Letzt konnte man vom Schloss aus eine wunderschöne Landschaft sehen. (Kleiner Funfakt: das Segovia Castle bat Walt Disney die Inspiration für das Schloss der bösen Königin in „Schneewittchen und die sieben Zwerge“). Des Weiteren konnten wir in dieser wunderschönen Stadt auch noch das Aquädukt besichtigen und hatten Freizeit. Mit der Zeit in Segovia ging auch dieser schöne Tag zu Ende und wir fuhren zurück.
Ein äußerst entspannter und stressfreier Tag war Mittwoch. Wir hatten Schule und dann den Rest des Tages Freizeit, um uns die Stadt anzusehen oder einfach auszuspannen. Das einzige, das außerschulisch auf dem Plan stand, war das Abendessen.
Salamanca, meiner Meinung nach ein „must visit“ in Spanien. Viele schöne Gebäude und sogar ein paar easter eggs. Beispielsweise kann man zwischen vielen Jahrhundert- alten Bildhauereien in einer Wand einen Astronauten entdecken, oder einen Frosch. Zu dem Frosch gibt es allerdings eine kleine Geschichte, denn wer den Frosch bei seiner Salamanca -Tour nicht entdeckt, wird laut der Sage nie wieder ein Examen bestehen, passend zu dieser Sage ist, dass sich dieser Frosch irgendwo an der Wand der Universität von Salamanca befindet. Wir trennten uns am Plaza Mayor und hatten erneut Freizeit, um überteuerte Souvenirs zu kaufen oder unser Geld für Essen auszugeben. Zurück in Ávila gab es für die, die es wollten Abendessen und hoffentlich genug Schlaf, um munter in den nächsten Tag zu kommen.
Freitag war der offiziell letzte Tag in Ávila. Geprägt von Trauer aber auch Freude bald wieder zuhause zu sein, gingen wir ein letztes mal in die Schule. Nach dem Unterricht verabschiedeten wir uns von Cristina und gingen hinaus auf den Balkon. Dort trafen wir auf den anderen Spanisch-Lehrer Adolfo, der uns bereits auf der Fahrt nach Segovia begleitete. Adolfo hatte in der Küche bereits alles vorbereitet, um mit uns eine spanische Paella zuzubereiten. Jeder von uns der wollte, hatte eine Zutat beigefügt und unser Chefkoch Leon verrührte alles liebevoll. Nach dem Essen verabschiedeten wir uns ebenfalls von Adolfo und er sich von uns. Wir bekamen alle ein Zertifikat und gingen dann nach Hause, um unsere Sachen zu packen und die Nacht durchzumachen, da wir bereits um 4:00Uhr am Plaza Santa Ana bereitstehen mussten.
Nun schliefen wir stehend um 4:00Uhr am Plaza Santa Ana und warteten auf den Bus, der auch zeitnah kam. Wir fuhren zurück nach Madrid zum Flughafen, flogen los und ließen damit die Woche Spanien, die Woche Ávila und unsere neuen Familien in Spanien hinter uns. In Deutschland, Hamburg, angekommen, bestand uns noch eine lange Zugfahrt bevor, in der wir mehrfach umstiegen. In Braunschweig gab es letztendlich zwei große Haltestationen, einmal den Bahnhof Gliesmarode und den Braunschweiger Hauptbahnhof.
Uns allen war bewusst, dass nun eine schöne, spaßige und erfolgreiche Zeit in Spanien zu Ende ging. Des weiteren hat den Spanisch-neu Schülern der Spanisch Unterricht eine enorme Sprachbarriere durchbrochen und eine gute Basis geschaffen, mit der man ganz entspannt in der Stadt Ávila zurecht kam und auch im Anschluss im Spanischunterricht in Braunschweig einiges für seine mündliche Mitarbeit tun konnte!
Niclas Bahl, 11.4