Plastik – der Film
18. Juni 2018EMUs holen 3. Platz beim Drachenboot-Rennen
28. Juni 2018Der ganze Austausch stand unter dem Omen „Streik“. Durch den Streik der französischen Bahn mussten wir einen Tag später losfahren und waren immer wieder vom Streik betroffen.
Am Sonntagabend kamen wir nach ca. 10 Stunden Fahrt gegen 18.30 Uhr in Caen am Bahnhof an. Wir trafen unsere Austauschpartner und fuhren mit den Familien in einem sehr ungewohnten Fahrstil 20 bis 30 min. ins Umland von Caen. Nach einem ausgefallenen Essen fielen wir alle „tot“ ins Bett.
Am Montagvormittag waren wir in der Schule. Dort war alles strenger als gewohnt. Positiv fanden wir, dass die Pausenglocke „Lemon Tree“ von Fools Garden war. Am Nachmittag waren wir in der Tapisserie von Bayeux. Auf dem ca. 20 m langen Teppich ist die Eroberung Englands durch die Normannen abgebildet.
Am Dienstag besuchten wir alle zusammen die Landungsstrände der Alliierten. Diese waren sehr beeindruckend. Danach waren wir auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof – das war für viele der erste Besuch auf amerikanischem Boden – und in Arromanches.
Am Mittwoch waren wir wieder in der Schule und sahen den Film „Sophie Scholl – die letzten Tage“. Den allgemein bekannten französischen freien Nachmittag verbrachten wir mit den Familien unterschiedlich, z.B. in Caen oder auf dem Rummel. Zu erwähnen ist auch, dass es in diesen Tagen mit Temperaturen von fast 30 °C ziemlich warm war.
Der Donnerstag war ein sehr schöner Tag, auch wenn wir von der Sonne alle etwas angeschlagen waren. Wir fuhren zum Mont St. Michel. Der Weg vom Busparkplatz durch die Wattwiesen war ein Marsch mit schönem Ausblick auf das aus dem Wasser aufragende Kloster. Wir sahen uns dieses Kloster an und gingen durch die schmalen, steilen Gassen. Diesen meist besuchten Ort Frankreichs genossen auch wir sehr. Als wir danach zu unseren Familien zurückkehrten, waren wir aber auch ganz schön erschöpft. Am Abend folgte das Abschiedsfest mit Buffet und Fotos vom Beamer.
Am Freitag ging es morgens wieder zurück. Leider gab es aber wieder Streik, so dass wir noch eine Stunde am Bahnhof von Caen warten mussten. Das war aber nicht so schlimm, schließlich hatten wir die Aussicht auf einen langen Tag in Paris. Nach zwei Stunden Zugfahrt suchten wir unser Hostel „MIJE“ auf, stellten unsere Koffer ab und gingen durch Paris zum schönen Louvre mit seiner beeindruckenden Fassade und der schönen Glaspyramide, unter der sich der unterirdische Eingang befindet. Von dort wanderten wir zu den Champs Elysées, wo wir eine Polizei-Parade sahen und dem französischen Flair zuliebe einen großen Mc Donald’s besuchten. Danach gingen wir zum Arc de Triomphe. Von dort nahmen wir die U-Bahn zum Eifelturm. Dann verbrachten wir einige Zeit in den Galeries Lafayette. Auf der Dachterrasse genossen wir den Ausblick und innen die schöne Glaskuppel. Nachdem wir im Hotel gegessen hatten, machten wir noch einen schönen Spaziergang durchs abendliche Paris, vorbei an Straßenkünstlern, entlang der Seine und zu Notre Dame mit seinen Spitzbögen. Wir aßen verschiedenste französische Eissorten von Pfirsich-Rose bis Karamell- Whiskey.
Am nächsten Morgen machten wir Einkäufe für die Rückfahrt, vorrangig Baguette und Camembert. Die deutschen Züge erfüllten wir mit intensivem Käsegeruch. Einer unserer Mitschüler transportierte nämlich einen echten „Fromage“ durchs heiße Paris und schließlich in den Zug. Sämtliche Schaffner und Mitfahrer unterstellten uns Käsefüße.
In Braunschweig am Bahnhof schlossen wir unsere Eltern wieder glücklich in die Arme.
E.D. und L.H.