Zwei Faustball-Klassen zum Landesturnier
7. Juni 2019Ereignisreiches Wochenende für die „Franzsche Vielharmonie“
18. Juni 2019Am 23. Mai 2019 fand die Ausstellung „Eat Me“ des Kultprofils im Kunstverein Braunschweig statt. Dabei ging es vor allem um die Themen Konsum, Reizüberflutung, Lust und Doppeldeutigkeit.
Wir haben uns als Klasse fast ein gesamtes Halbjahr in den Seminarfachstunden mit Unterstützung unserer Tutoren Frau Fricke-Dietrich und Herrn Graef auf die Ausstellung vorbereitet, wobei wir jedoch sehr selbstständig arbeiten durften.
Das Thema „Essen“ wurde im Klassenverband schnell als Ausstellungsthema erarbeitet, woraus dann der Ausstellungsname „Eat Me“ entstand, welcher viele verschiede Interpretations- und Arbeitsmöglichkeiten bietet.
Nach Abschluss dieses Prozesses teilten wir uns in der Klasse in drei unterschiedlich große Gruppen auf: Die Künstler, welche im weiteren Verlauf für die Kunstwerke der Ausstellung verantwortlich waren; die Wissenschaftler, welche verschiedene Texte zu der Ausstellung und ihren Werken verfassten; die Kuratoren, welche für die allgemeine Organisation und das Zusammenwirken der verschiedenen Gruppen verantwortlich waren.
Im weiteren Verlauf befassten wir uns in den Gruppen damit, was wir mit den Begriffen „Eat Me“ assoziieren und wie dies in den weiteren Prozess und die Ausstellung eingebracht werden konnte. Jeder konnte sich hierzu individuell inspirieren lassen. Diese Ideen wurden in den Gruppen gesammelt und erörtert und später den jeweils anderen Gruppen vorgestellt und diskutiert.
Im Klassenverband haben wir uns dann besonders auf die Themen Konsum, Reizüberflutung, Lust und Doppeldeutigkeit fokussiert und als Schwerpunkte der Ausstellung festgelegt.
In unseren Seminarfachstunden haben wir mehrmals den Kunstverein besucht, um uns mit den Räumlichkeiten vertraut zu machen und Inspirationen zu sammeln. Uns wurden zwei hintereinander liegende Räume in der Remise des Kunstvereins zur Verfügung gestellt. Mit einer Mitarbeiterin des Kunstvereins wurden direkt mehrere Gestaltungsmöglichkeiten überlegt.
Bereits in den Unterrichtsstunden befassten sich die Künstler schon mit den Entwürfen und den Anfertigungen ihrer Werke, während die Wissenschaftler erste Texte ausarbeiteten und sich die Kuratoren um die Organisation und das Zusammenwirken der Gruppen kümmerten.
In der Zeit vom 21.-23.05.2019 durften wir während unserer Projekttage im Kunstverein weiter an unserer Ausstellung arbeiten. Die Werke der Künstler wurden optimiert und die Texte zu den jeweiligen Werken wurden geschrieben. Die Kuratoren befassten sich mit der Gestaltung der zwei Räume und der Anordnung und Kombination der Kunstwerke. Während dieser drei Tage arbeiteten alle Gruppen sehr eng zusammen und es wurde sogar noch ein großes Kunstwerk, welches sich über eine gesamte Wand erstreckte und die Reizüberflutung symbolisierte, zusammen entworfen und verwirklicht.
Nachdem drei arbeitsintensive Tage hinter uns lagen, konnten wir am 23. Mai erfolgreich unsere Ausstellung präsentieren. Hier wurden Zeichnungen aber auch Skulpturen und ein Video präsentiert. Unser Thema wurde auf unterschiedliche Weise in den Werken aufgearbeitet. Somit kamen Werke zustande, welche sich mit Religion, Gesellschaftskritik, Nahrungsmitteln oder auch der Persönlichkeit des Künstlers befassten.
In der Ausstellung präsentierten aber nicht nur die Künstler ihre Werke, sondern auch die Wissenschaftler, die zu jedem Werk einen Text geschrieben und einen Flyer entworfen haben. Die Schüler des Kultprofils eröffneten am Abend ihre Ausstellung und erklärten den Gästen auf ihren Wunsch hin in Einzelgesprächen die Kunstwerke und die Intentionen der Künstler.
Ingesamt hat die Arbeit an der Ausstellung „Eat Me“ nicht nur allen Schülerinnen und Schülern sehr viel Spaß bereitet, sondern auch den Teamgeist innerhalb unseres Profils gestärkt und das kreative und selbstständige Arbeiten gefördert.
Marie-Luise Hefele, Schülerin aus dem Kultprofil
Hier findet man den zugehörigen Ausstellungskatalog.