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18. April 2015Unser 25. Jubiläum
19. April 2015IGS Franzsches Feld unter den fünf Preisträgern des Deutschen Schulpreises 2OO6!
Am 10. Dezember fuhr eine Delegation aus SchülerInnen, Eltern und MitarbeiterInnen nach Berlin und war gespannt, was da wohl auf unsere Schule zukommt. Die Spannung wurde dadurch erhöht, dass am Freitag zuvor verschiedene Medien aus Presse, Rundfunk und Fernsehen an der Schule waren oder sich telefonisch über die Arbeit an der Schule schlau machen wollten (nur nicht die Braunschweiger Zeitung). In Berlin angekommen haben wir uns gleich auf den Weg zum Sitz der Robert-Bosch-Stiftung gemacht. Dort trafen sich alle Schulen und die Jurymitglieder, um sich einander kennen zu lernen. Gleichzeitig wurde der Geburtstag von Frau Madelung, der Tochter von Robert Bosch und Geschäftsführerin der Heidehof-Stiftung, gefeiert. Freude kam unter den meisten Gästen auf, als angekündigt wurde, dass sich die SchulleiterInnen am Mon-tag schon um acht Uhr im ZDF Hauptstadtstudio einfinden sollten, damit die Maske genug Zeit habe. Und so ging es dann auch am Montag los. Während die anderen noch gemütlich Frühstück einnahmen, trafen sich die Schulleitungen im Studio. Kurz vor elf Uhr waren dann alle im Sendesaal, als der Bundespräsident eintraf. Zu Beginn der Sendung, war immer noch nicht klar, wer zu den Preisträgern gehören würde. Den Rest konnte man dann „live“ im Sender Phoenix mit verfolgen. Nach der Sendung bekamen wir unerwartete aber umso bedeutungsvollere Glückwünsche – von unserem Kultusminister, Herrn Busemann. Wir werden in Zukunft sehen, wie ernst die Glückwünsche gemeint waren. Natürlich freuen wir uns alle über den Preis. Allerdings werden sich einige fragen, weshalb die beiden Stiftungen mit den Medienpartnern Stern und ZDF ein solch großes „Medienspektakel“ vorgenommen haben. Dieser Preis ist wirklich etwas Besonderes. Auf breiter Ebene wird diskutiert, dass sich das deutsche Schulwesen ändern muss. Experten sind sich eigentlich auch im Klaren, wie – nur die Bildungspolitiker schaffen es nicht, eine vernünftige Bildungspolitik mit zukunftsweisenden Strukturen einzurichten. Daher nahmen die beiden Stiftungen die Sache in die Hand. Nach internationalen Kriterien – die Jury ist gegen jegliche Ideologie gefeit – wurden Schulen in ganz Deutschland gesucht, die sich auf den Weg gemacht haben, jungen Menschen eine zukunftsfähige Bildung zu vermitteln. Die nach den Kriterien Leistung, Umgang mit Vielfalt, Unterrichtsqualität, Verantwortung, Schulklima, Schulleben und außerschuische Partner und Schule als lernende Institution prämierten Schulen sollen als Beispiel für alle Schulen in Deutschland hervorgehoben werden. Sie werden in den kommenden drei Jahren zusammen in einer neu gegründeten Schulakademie zusammenarbeiten und ihre Erfahrungen und ihr Wissen an interessierte Schulen weitergeben. Dass die prämierten Schulen allesamt integrierte Systeme sind (eine Grundschule und vier Gesamtschulen) ist unserer Meinung nach kein Zufall. Der Umgang mit SchülerInnen unter den genannten Qualitätskriterien kann nur erfolgreich sein, wenn man den einzelnen Menschen ernst nimmt und sich gegenseitig vertraut, Vielfalt als Chance sieht und wenn alle engagiert arbeiten und Freiräume zum Gestalten nutzen. Dass dies in einem System mit Selektion durch Schulformen und Sitzenbleiben gelingt, ist nur schwer zu glauben. Der Blick darf nicht dahin gehen, dass man SchülerInnen aussucht, die zu einer Schulform oder einem Jahrgang passen, sondern Schule muss zusammen mit den SchülerInnen daran arbeiten, dass sie sich bestmöglich entwickeln können. Wir gratulieren den anderen Preisträgern, besonders dem Hauptpreisträger, der Gundschule Kleine Kielstraße in Dortmund, und der Max-Brauer-Gesamtschule in Hamburg, der Jenaplanschule in Jena und der Gesamtschule Kassel-Waldau. Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit in der Schulakademie. Im Frühjahr des kommenden Jahres werden wir den Preis mit Ehemaligen und Freunden mit einem Frühlingsfest begehen.
Schule im Netz reformpädagogischer Schulen
“Blick über den Zaun” heißt ein Arbeitskreis reformpädagogisch engagierter Schulen, der seit 1989 besteht. Er will durch regelmäßige wechselseitige Besuche und peer reviews, durch Tagungen und das Anwerben weiterer Schulen dazu beitragen, dass Schulen im direkten Erfahrungsaustausch voneinander lernen: einander anregen, ermutigen, unterstützen.
In den ersten Jahren gefördert durch die Robert-Bosch-Stiftung, haben die Mitglieder dieses Arbeitskreises – etwa 25 Lehrerinnen und Lehrer, Leiterinnen und Leiter aus 15 Schulen in staatlicher und freier Trägerschaft – bis Ende 2002 insgesamt 10 “Schultagungen” und 6 “Expertentreffen” zu schulpädagogischen und didaktischen Einzelfragen durchgeführt.
Der Arbeitskreis hat im Februar 2003 sein Leitbild einer “guten Schule” entworfen und in den folgenden Monaten in einem “Aufruf für einen Verbund reformpädagogisch engagierter Schulen” publiziert.
Im Herbst 2003 haben Mitglieder des Arbeitskreises in mehreren Bundesländern eine Reihe von Schulen unterschiedlicher Schulformen besucht und kleine Porträts von ihnen gezeichnet, um ihre Vorstellungen von einer “guten Schule” an sehr unterschiedlichen Beispielen zu veranschaulichen. Diese Darstellungen sind in einer Serie der Zeitschrift PÄDAGOGIK in Heft 1 – 9/2004 erschienen.
Andere Veröffentlichungen galten und gelten dem Leitbild des “Aufrufs” und seiner möglichen Bedeutung für die schulische Praxis.
Die Reaktionen auf den “Aufruf” waren so ermutigend, dass der Arbeitskreis – unterstützt von der Theodor-Heuss-Stiftung – im Mai 2004 eine dreitägige Fachtagung in der Evangelischen Akademie Hofgeismar durchführte, um weitere Schulen für eine Mitarbeit zu gewinnen. Am Ende dieser Tagung konstituierten sich 4 Gruppen mit jeweils 3 – 4 “alten” und 4 – 5 “neuen” Mitgliedsschulen des Arbeitskreises.
Die Mitgliedsschulen dieser vier Gruppen treffen sich seither zu bi- und trilateralen Besuchen und Kooperationsabsprachen sowie alljährlich zu einer mehrtägigen Tagung in einer von ihnen.
Die aktuelle Arbeit des Arbeitskreises gilt der Entwicklung von “Standards” für die Evaluation reformpädagogischer Schulen. Sie sollen auch eine Alternative zu den sogenannten “Bildungsstandards” im Gefolge der PISA-Diskussion bieten.
Beraterschule im Projekt Reformzeit
Am Freitag, dem 27. Januar, fand in Berlin die offizielle Vergabe der Beraterschulen im Projekt „Reformzeit – Schulentwicklung in Partnerschaft statt.“ Das Projekt wird von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der Robert-Bosch-Stiftung unter der Schirmherrschaft der Gattin des Bundespräsidenten, Frau Eva Louise Köhler, durchgeführt. Das Programm verfolgt vorrangig das Ziel, die Heterogenität und individuellen Stärken der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt zu stellen. Dies sei eine Folge aus den Ergebnissen der TIMS- und PISA-Studie. Sieben Schulen aus den Ländern Berlin, Brandenburg und Niedersachsen wurden nach einem Besuch der Projektleiterin Annekathrin Schmidt und nach Auswahl einer Jury von Bildungsexperten aus ganz Deutschland als Beraterschulen ausgewählt. „Wir freuen uns, dass damit die gute Arbeit der Schüler, Eltern und Kollegen unserer Schule ausgezeichnet wird.“ meint Schulleiter Andreas Meisner. Die Beraterschulen sollen mit jeweils drei reformwilligen Schulen aus ihrem Bundesland ein Schulbündnis eingehen und sich unter Begleitung eines Beraters der Stiftungen vernetzen und Erfahrungen weitergeben. Bis Ende Februar können sich Schulen für solche Netzwerke mit den Beraterschulen bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung bewerben. Finanziell werden alle Schulen von beiden Stiftungen bei ihrer Arbeit unterstützt werden. „Sie sind hier, weil ihre Schulen gut sind!“ Mit diesen Worten begrüßte Günter Gerstberger von der Robert-Bosch-Stiftung die Vertreter der ausgewählten Beraterschulen in Berlin. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung bedankte sich bei den Beraterschulen, von ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz abzugeben. Dies orientiere sich an der Praxis der Schulen in Schweden.
Zur Auftaktveranstaltung nach Berlin fuhren Annette Behrens, Silke Gralfs und Andreas Meisner. Der für Freitag Abend geplante feierliche Auftakt mit den Bundespräsidentengattinnen Frau Rau und Frau Köhler musste leider wegen des Todes des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau ausfallen. Unsere Schülerinnen des Musicals “Sekretärinnen”, die auf dieser Veranstaltung auftreten sollten, standen mit Felix Goltermann vor der Tür in Berlin, als sie die Nachricht von dem traurigen Grund des Ausfallens der Veranstaltung erreichte. Sie konnten dann aber noch einige Stunden Berlin genießen.
Neben den Feierlichkeiten diente die Auftaktveranstaltung vor allem dazu, die Aufgaben des Projektes abzuklären und die zugehörigen Schulberatinnen der Stiftung kennenzulernen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Jörg Pusch, Unternehmensberater aus Hannover.
Zu einer Verstimmung führte allerdings bei den Stiftungen in Berlin, dass sich Niedersachsen aus diesem Projekt mit der Begründung zurückgezogen hat, dass die Jury zwei Gesamtschulen aus Niedersachsen auswählte. Nun können sich niedersächsische Schulen nicht mehr für das interessante Projekt bewerben, die beiden niedersächsischen Beraterschulen werden Verbünde in den beiden verbleibenden Bundesländern schließen.
Partnerschule im GAPP
Die IGS Franzsches Feld ist Partnerschule im GAPP (German American Partnership Program) des Pädagogischen Austauschdienstes der Kultusministerkonferenz und bedankt sich für die Unterstützung für die Austausche mit unseren beiden amerikanischen Partnerschulen.
Kooperationspartner des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes
Das deutsch-polnische Jugendwerk unterstützt die Austauschfahrt des 11. Jahrgangs zum ehemaligen Konzentrationslager Stutthof. Wir bedanken uns ganz herzlich.
Im Jahr 2012 wurde die IGS Franzsches Feld zum ersten Mal wegen ihres außergewöhnlichen Angebots im Bereich der MINT-Fächer (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik) ausgezeichnet und als MINT-Schule zertifiziert. Nach drei Jahren wurde erneut überprüft, ob das Angebot weiterhin mit dem Zertifikat gewürdigt werden kann. An unserer Schule wurde dies vorgenommen. Nach einer erneuten Überprüfung wurde am Donnerstag, den 05. November 2015, erneut das Zertifikat überreicht. Dies geschah im Rahmen einer Veranstaltung in Hannover in den Räumen des Heise-Verlages, der die Instanz für Publikationen im Bereich Neue Technologien bundesweit ist.
Das erneut verliehene MINT-Zertifikat ermuntert die IGS Franzsches Feld, sich weiterhin in dem Bereich für die Zukunftschancen der Schülerinnen und Schüler zu engagieren.
Kooperationsschule des SchoolLabs des DLR Braunschweig
Seit 2010 ist die IGS Franzsches Feld Kooperationspartner des SchoolLabs der Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrale in Braunschweig. Auch bei der Entwicklung des Konzeptes und der Experimente des SchoolLabs sowie deren Betreuung waren und sind immer noch Lehrkräfte der IGS Franzsches Feld beteiligt: Dr. Zeemann, Dr. Klasmeyer, Herr Gruhn und zurzeit Frau Koeppen-Stahl.
Regelmäßig können die Schüler*innen der IGS Franzsches Feld die Angebote des SchoolLabs nutzen und die Arbeit dort ist ins Curriculum der Schule eingebunden.
Anerkannte Einsatzstelle eines freiwilligen sozialen Jahres im Sport
Partnerschule des Leistungssports und sportfreundliche Schule
Durch Frau Westermann-Krieg aus dem Kultusministerium und Frau Dr. Sander vom Landessportbund offiziell der Titel “Partnerschule des Leistungssports im Basketball” an die IGS Franzsches Feld vergeben. Das Konzept der Einbettung von Leistungssporttraining und Gesamtschule mit gebundenem Ganztag hat sich seit dem Beginn im Jahr 2004 erfolgreich entwickelt: Inwischen spielen 10 Spieler des Projektes im Kader des Landes Niedersachsen, ein Spieler ist im Bundeskader. Beide gemeldeten Mannschaften wurden Landessieger bei “Jugend trainiert für Olympia” und eine Mannschaft belegte auf Anhieb den 7. Platz beim Bundesentscheid.
Eine der hundert besten Schulen Deutschlands
Die IGS Franzsches Feld befindet sich bundesweit auf Platz 31!