Schüleraustausch nach Villers-Bocage

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25. November 2022
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Am 29.11.2022 startete der WPB-Französisch-Kurs von Jan Bodo Schwehm-Ketelsen zusammen mit ihm und Französischlehrerin Antje Stolpe die Reise nach Frankreich. Die Gruppe traf sich am Braunschweiger Hauptbahnhof um 06:30 Uhr auf Gleis 8, wo 20 Minuten später ihr Zug abfuhr.

Als die Neuntklässler: innen inklusiven Lehrkräften schließlich Paris erreichten, ging alles ziemlich schnell. Sie liefen sofort zu der Metrostation, wo sie eine U-Bahn nach der nächsten nahmen. Bei dem Stress und Herumgelaufe ging sogar ein Handy verloren. Dann saß die Gruppe von aufgeregten Schüler: innen endlich im letzten Zug nach Caen. Caen ist die nächstgrößte Stadt in der Nähe des Ortes, wo Jugendliche und Lehrkräfte bei ihren Familien untergebracht waren. Da man erst um 20:00 Uhr ankam, waren die Deutschen, wie man auf Französisch sagen würde, très fatigué (todmüde)! Am Abend lernten die Neuntklässler:innen ihre Gastfamilien also kennen.

Am nächsten Tag gingen die Franzosen/Französinnen dann zusammen mit den Deutschen in die Schule, wo es eine kleine Vorstellung und einen Rundgang in Kleingruppen gab. Die Schule heißt “Collège Simone Veil”, die eine Frau war, die sich für Freiheit, Frieden und Frauenrechte einsetzte. Man merkte, dass alle Beteiligten der Schule sehr stolz darauf waren. Danach durften die deutschen Schüler:innen mit in den Unterricht gehen, um sich das französische Schulleben etwas genauer anschauen zu können. Es gab unterschiedliche Schulfächer, wie z.B. Mathematik und Physik, wie bei uns, aber auch “permanence”, was eine Hausaufgabenstunde ist, die stattfindet, wenn der Unterricht mal ausfällt. Nach der Schule machte man dann noch etwas mit seinen Familien, aber auch oft mit anderen aus dem Französischkurs, da die Franzosen/Französinnen auch untereinander befreundet waren.

Am Donnerstag traf sich die Gruppe wieder in der Schule bzw. in der Bibliothek, wo es einen eigenen Job gab, der genauso wie der Lehrerjob bezahlt wird. Dort bekamen sie dann eine kleine Einführung, die über die Ereignisse informierten, die an diesem Tag gemacht werden würden. Dies würde von den Schüler:innen sogar auf Deutsch erklärt. Danach gingen alle in ein Museum, welches über den 2. Weltkrieg aufklärte. Um das Museum verteilt standen viele Panzer, die eine Erinnerungen an die Landung der Alliierten im Krieg, die vor allem in der Normandie stattfanden, darstellten.

Am nächsten Tag ging es zu den Landungsstränden, die ebenfalls viel über den Krieg erzählten. Dort hatte man eine großartige Aussicht auf das Meer. Man sammelte Muscheln und sah verschiedene Erinnerungs-Stücke, z.B. Reste eines künstlichen Hafens.

Dann kam das Wochenende und die Jugendlichen besuchten viele verschiedene Orte mit ihren Familien. Beispielsweise den Mont-Saint-Michelle, Caen, man ging bowlen oder auch ins Schwimmbad, was auch wieder teilweise mit anderen Deutschen zusammen gemacht wurde.

Am Montag gingen die Schülerinnen dann ein letztes Mal in die Schule, um sich den Unterricht ein zweites Mal anzuschauen und sich, vor allem, von ihren Austauschschüler:innen zu verabschieden.

Es gab viele emotionale Abschiede, jedoch stieg die Vorfreude auf Paris merklich. Der Bus brachte die Reisegruppe dann zum Bahnhof und der Zug dann schließlich in Frankreichs Hauptstadt. Dort war das Metrofahren wieder der erste Punkt, bevor sie im Hotel MIJE ankamen und anschließend zum Abendessen gingen. Zum Schluss des Tages gingen Frau Stolpe und Herr Schwehm-Ketelsen dann noch mit den Jugendlichen zum Eiffelturm, der zur vollen Stunde tatsächlich blinkte.

Am Dienstag fingen sich schon die ersten Schüler:innen die Grippe ein und mussten gezwungenermaßen den Tag im Hotel verbringen. Die Gruppe frühstückte und machte sich dann auf den Weg nach Montmartre, was ein auf einem Hügel gelegener Stadtteil ist. Natürlich auch wieder mit der Metro. Dort teilte sich die Gruppe dann auf. Der eine Teil ging in Second-Hand-Shops, der andere in ein Café. Vor dem großen Sacré-Coeur trafen sie sich mit den Lehrkräften wieder. Am Nachmittag schauten sie sich die Oper des Pariser Balletts an, vor der mehrere junge Menschen zu der Musik eines Gitarrenspielers tanzten. Viele andere einzelne Menschen schlossen sich an. Zum Schluss schauten sich unsere Touristen den Louvre von außen an, sowie die gläserne Pyramide, die davorstand.

Am Tag der Abreise hatte die Gruppe noch wenige Stunden Zeit etwas zu unternehmen. Drei Mädchen gingen zusammen mit Frau Stolpe auf den Eiffelturm und sahen vorher noch die Notre Dame, die eine sehr bekannte große Kirche in Paris ist. Der Rest der Gruppe ging ebenfalls zur Notre Dame und shoppen in der Nähe des Hotels. Um 12:00 Uhr mussten alle mit gepackten Koffern aus den Zimmern gegangen sein, es ging wieder zur Metrostation, nachdem sich Proviant für die Fahrt gekauft worden war. Um 14:00 Uhr nahm die Reisegruppe den Zug und fuhr nach Karlsruhe, um nach Hannover zu kommen. In Braunschweig angekommen merkte man die Freude wieder zu Hause zu sein, aber auch ein wenig das Fernweh nach Frankreich.

Jetzt kann man festhalten, dass es trotz manchen Krankheiten eine tolle Zeit war, die man nicht so schnell wieder vergessen wird!

Visiter la France, ça vaut le coup! Au revoir!

Hanna Elisabeth Alpert